2024 ist ein wichtiges Jahr für unsere Demokratie

17. Januar 2024 | Aktionen

Bündnis „Schweinfurt ist bunt“ will Respekt stärken und gleichzeitig vor Feinden der Demokratie warnen

Im Moment liest und hört jede*r sehr viel über die „schlechten Zustände“ in unserem Land. „Als Bündnis ‚Schweinfurt ist bunt‘ wollen wir in diesem Jahr ein bewusster Gegenpol gegen diese Darstellung sein“, so Bündnissprecherin Marietta Eder. „Wir haben das große Glück in einer Demokratie mit Menschen- und Grundrechten zu leben.“ Ein Blick in europäische Nachbarländer, aber auch weltweit, zeige, dass dies eben keine Selbstverständlichkeit sei. „Daher werden wir als ‚Schweinfurt ist bunt‘ weiterhin für unsere Demokratie mit Aktionen und Veranstaltungen kämpfen“, so Bündnissprecherin Agnes Conrad. Im Zentrum solle dabei Aufklärung und auch der gegenseitige Respekt stehen, als Grundlage für gesellschaftlichen Zusammenhalt und Gemeinsinn.

Zur Gründung des Bündnisses 2010 war der Angriff auf unsere Demokratie durch Rechtsextremisten des sogenannten Freien Netz Süd für alle deutlich und spürbar. „Diesen Angriff gibt es auch heute noch. Denn die Nachfolgeorganisation die Partei der III Weg hat sogar ein Büro hier bei uns angemietet. An diesen Umstand darf sich niemand bei uns in der Region gewöhnen“, fordert das Bündnis. Es gibt jedoch mehr Feinde unserer Demokratie.

Denn während es sich bei der einen Partei, um eine kleinere Gruppe handelt, gewinnt die AfD immer mehr Einfluss. „Gleichzeitig erfahren wir erschreckende Details darüber, wie sehr die AfD gegen unser Grundgesetz arbeitet und eine gesellschaftliche Spaltung vorantreibt“, so Marietta Eder. Die Rechercheergebnisse von correctiv zeigen, dass extreme Rechte und hochkarätige AfD-Mitglieder daran arbeiten, Millionen Menschen aus unserer Mitte zu reißen und zu vertreiben. Das belegt die Gefährlichkeit der AfD. Im Bündnis sei man sich einig, dass hier die Möglichkeiten unseres Rechtsstaats genutzt werden müssen.“

„Gleichzeitig werden wir weiterhin über die AfD und Rechtsextreme aufklären. Es braucht die politische und gesellschaftliche Auseinandersetzung.“, so Agnes Conrad. Bei den Protesten der Landwirte und weiterer Berufsgruppen hätte man in ganz Deutschland beobachten können, wie die extreme Rechte versuche diese Proteste zu kapern. „Da hängt ein Plakat am Schweinfurter Parteibüro oder es werden in den Onlinekanälen falsche Infos über den Sachstand und/oder die Regierungsparteien gestreut. Damit soll Wut und Empörung der Bürger entstehen, was insbesondere die AfD versucht, für ihre Interessen zu nutzen“, beschreibt Conrad. Hier wissen noch zu wenige, dass gerade die AfD mit ihren Zielen für Reiche keine Lösungen biete. Schließlich wolle die Partei alle Subventionen – insbesondere für die Landwirtschaft – streichen.

Das Bündnis dankt allen, die deutlich gemacht haben: diese Haltung wollen wir nicht bei unserer Kundgebung.
„Wir wollen, dass die demokratische Mehrheit wichtige Zeichen setzt. Querdenker, Rechtspopulisten und Rechtsextreme bestimmen durch ihr Schreien, Hassen und Jammern viel zu sehr den Diskurs. „Damit unsere Gesellschaft vor Ort, in Bayern, Deutschland und dem Friedensprojekt Europa nichts ins Wanken gerät, müssen wir als Mitte nun gemeinsam aktiv werden“, so Marietta Eder.

Das Bündnis plant insbesondere in Vorbereitung zur Europawahl weitere Veranstaltungen. Infos werden folgen. Die nächste Veranstaltung ist am 3. März um 16 Uhr im Stattbahnhof. Birgit Mair wird dabei im Rahmen der Schweinfurter Frauenwochen über „Frauen in der rechten Szene“ informieren.

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Geheimplan gegen Deutschland