Strahlender Sonnenschein, ein bunter Markt der Vielfalt, rythmische Percussion mit südamerikanischen Tänzerinnen, mehr als zufriedene 250 Teilnehmende, dazu bewegende Reden und Statements für ein friedvolles und repektvolles Miteinander in Schweinfurt. Die Kundgebung „Vielfalt verbindet Schweinfurt“ am Zeughausplatz war für „Schweinfurt ist bunt“ ein voller Erfolg.
Den Veranstaltern ging es darum ein eigenständiges Zeichen für die Würde aller Menschen und gegen Ausländerhass und Rassismus zu setzen, erklärte Moderatorin und die stellv. Vorsitzende der „Freunde von Schweinfurt ist bunt“ Marietta Eder. Gemeinsam mir Matthias Kreß, Integrationsbeaufragter der Stadt Schweinfurt, führte sie gekonnt durchs abwechslungsreiche Programm. So sorgte gleich zu Beginn die Hofheimer Percussion- Samba- Gruppe Bateria Caliente mit rythmischen Klängen für eine gewisse Lockerheit, trotz des ernsten Anliegens. Und bevor überaus authentische Statement von Jugendlichen, von Migranten, aus dem Sport, der Kultur und Senioren, sprach mit Frank Firsching der Vorsitzende der Freunde von Schweinfurt ist bunt.
Firsching stieg gleich richtig ein und begrüßte alle „Verfassungsschützerinnen und Verfassungsschützer“. Damit meinte er alle Anwesenden, die sich täglich wie auch heute für die elementaren Grundwerte unserer Verfassung einsetzten. „Die Würde aller Menschen, die Religions-, Presse- und Meinungsfreiheit“ können wir selbst viel besser schützen, als es Schlapphut tragende Agenden oder kriminelle V- Männer vermögen. Und dafür danke ich Ihnen allen!“
Sei es vor acht Jahren, nach der Gründung von „Schweinfurt ist bunt“, noch normal gewesen, dass sich die gesamte Bevölkerung gegen Rechtsextreme und Nazis zur Wehr setzt, kann man heute beobachten, dass Nazis und besorgte Bürger gemeinsam demonstrieren. Firsching forderte die Menschen auf zu prüfen, mit wem sie sich da einließen. Es seien Menschenfeinde, die verleumden, hetzen und vor Gewalt nicht zurückschreckten. „Und damit meine ich sowohl die Rechtsextremisten als auch die islamistischen Terroristen, deren menschenverachtenden Ideologien wir auch weiterhin gemeinsam bekämpfen werden.“
Im Anschluss an die Kundgebung von Schweinfurt ist bunt eröffnete Oberbürgermeister Sebastian Remelé die interkulturellen Wochen der Stadt Schweinfurt an Ort und Stelle.
Fazit: „Schweinfurt ist bunt“ hat sich in seiner ganzen breite präsentiert. Von Wohlfahrtsverbänden, über verschiedene Organisationen bis hin zu Gewerkschaften und Parteien hat sich die ganze Zivilgesellschaft am Zeughausplatz gezeigt. Schweinfurt ist bunt und soll es auch bleiben!